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Tag 49

4/20/2020

 

Neuro-bio-logisch :
was geschieht in unserem Gehirn, wenn wir unsere natürliche Kommunikation der Berührung einstellen?

Tag 49 ist ein Sonntag, draußen scheint die Sonne, die Temperatur soll auf 25 Grad klettern. Ich habe diesen unglaublichen Luxus in Seenähe zu wohnen. Ich werde meinem Gehirn heute diese Berührungen anbieten: sonnenerwärmter Wind beim Radfahren, grüne, saftige junge Blätter an Bäumen, Knospen die sich zum Aufbrechen der Blüten in den Himmel strecken, wolkenfreier und kondensstreifenfreier Himmel (wann gab es das zuvor?), freier Blick auf einen stillen See, ohne Schiffe, Fähren, Boote, Motorgeräusche. Stille.

Mein Gehirn wird rege sein und sich an die bereits erfahrenen Glücksmomente erinnern, die meine Seele in vielen Frühlingszeiten inspirierte, auch um die Natur zu bestaunen; und heute auch demütig zu sein, es wieder erleben zu dürfen. Und dieser Frühling hat es in sich, so einen habe ich noch nie erlebt: Zeit zu haben, um eine einzige Blüte zu bestaunen.

„Ich spüre gerne Zeit“, sind Worte einer Frau, die ich vor vielen Wochen las. Heute „versteht“ mein (emotionales) Gehirn, was das heißt und meine Schaltzentrale „Vernunft“ wird dabei kleinlaut.

Tag 47

4/16/2020

 

Hilft Selbstberührung zur Emotionsregulation? 

Unbewusste Berührungen machen wir ja tausendmal am Tag, ganz unbewusst: sollen wir aber aktuell auf keinen Fall. Also nicht an der Nase reiben!

Leiden Menschen unter posttraumatischen Belastungsstörungen (diese entwickeln einige Menschen in dieser Abstinenz) nutzen sie beruhigende Selbstberührungen. Das machen wir auch ohne PTBS! Hände zusammen pressen oder reiben, Arme drücken oder darüberstreichen, das Gesicht abreiben.

Diese Berührungen erfolgen weitgehend automatisch und sind Teil unserer angeborenen Fähigkeit der Emotionsregulation (M. Changaris). Das gewöhnen wir uns jetzt ab, Step by Step, täglich. Und wir suchen jetzt auch keine Zuflucht in einer Umarmung oder holen uns moralische Unterstützung bei Freunden, wenn die Dinge schwierig werden. Und für viele sind sie gerade schwierig.

Wir können versuchen unser Nervenleitsystem zu nutzen: Leichte Berührungen stimulieren die CT-Nervenzellen. Sie transportieren Signale in ein Hirnareal, das Wohlgefühl auslöst: sanftes Streichen auf der Haut zum Beispiel. Ein warmes Bad, langsames Eincremen oder auch eine langsame Gesichtsmassage.

Durch Zufall habe ich entdeckt, dass mir diese Berührung ein angenehmes Gefühl vermittelt hat: gewaschene Heidelbeeren auf ein Leinentuch ausbreiten und dann mit einem zweiten Tuch (oder eingeschlagen) die Heidelbeeren durch das Tuch sanft trocken reiben. In diesem Moment kam alles gleichzeitig: fühlen, spüren, wahrnehmen, empfinden. Nachmachen lohnt sich.

Selbstberührung funktioniert, rein biologisch und macht dann doch ein gutes Gefühl. 

Wirksamer sind sanfte Berührungen natürlich durch einen Partner oder Körpertherapeut. Bei der „Fremdberührung“ kann das Gehirn nicht mitdenken, da ist ja dann „nur“ der „innere Beobachter“ hoch erfreut über den hoffentlich angenehmen und gebildeten Dialog.

Hat alles 'was mit der Neurobiologie zu tun. Tag 48 erklärt's vielleicht?

Tag 46

4/15/2020

 

Mariell Kiebgis

Seit 46 Tagen habe ich nicht mehr händisch gearbeitet. Langsam werde ich grantig. Als Massagetherapeutin bekommen ich und meine Klienten normalerweise viele, viele Inputs, die den Hormonaushalt bestens bei Laune halten.
Und die Umarmungen im Tango sind auch weg, seit mehr als 46 Tagen!
Dabei zeigen neuere Studien, dass ein ungenügendes Maß an Berührungen im Erwachsenenalter weitreichende Implikationen für die öffentliche Gesundheit, die Gesundheit von Familien und die Lebensqualität von Erwachsenen insgesamt hat (M. Changaris). Was also in Zeiten mit Covid-19 zur Emotionsregulierung tun?
Emotionsregulation unterliegt dem Grundgedanken,  dass unser Gefühlsleben wie ein Thermostat funktioniert und sich permanent Veränderungen in der Umwelt anpasst. Wenn jemand uns anschreit (was mir hoffentlich nicht bei noch längerer Arbeitspause passiert), mobilisiert unser Körper eine Abwehrstrategie, indem Wut ausgelöst wird. Vieles in uns wird sich bemühen, uns verstehen zu helfen, warum die andere Person uns anschreit und wie wir unserer Wut effektiv kanalisieren können. Wie bei einem Thermostat gibt es verschiedene Einstellungen und unzählige Möglichkeiten, wie unser Gefühlsleben gestört werden und sich festfahren kann. Was also in Zeiten mit Covid-19 zur Emotionsregulierung tun? Oder begegnen wir gar keinen Menschen die uns anschreien könnten?
Was geschieht dann mit unseren Hormonhaushalten? Tag 47 bringt Aufklärung?





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